Orbit360BRB #2

Beelitz – Wandlitz

…leider klappte das am Morgen nicht mit dem Frühstück im Hotel. So suchten wir uns einen Bäcker, der uns einen großen Pott Kaffee und Kuchen kredenzte. Die Auswahl war begrenzt und belegte Brötchen gabs nicht. Vielleicht lags daran, dass wir kurz vor Potsdam bemerkten, dass wir vergessen hatten den Heilstätten in Beelitz einen Besuch abzustatten. Nach 20km durch Wälder und am Schwielow- und am Templiner See entlang, hatten wir keine Lust noch mal umzudrehen. Muss ich also doch noch mal nach Brandenburg 😉

In Caputh gabs ne kleine Extrarunde zum Schloss um dann einen Kurzbesuch des Einsteinturms am Telegrafenberg in Potsdam zu machen… Da konnte man sogar ein paar Höhenmeter nebenbei sammeln. Durch den neuen Garten mit seinen besonderen Bauwerken, wie z.B. der Cecilienhof gings längs der alten Staatsgrenze nach Krampnitz, einem alten Kasernengelände. Hier hatten wieder das große Glück, dass alles dank Corona verschlossen war. Ab August ’20 gibt aber es wieder nach Voranmeldung Sonntags wieder kostenlose Führungen über das Gelände… für uns war damit das Thema gestorben.

Also ab in die Heide und zwar nach Döberitz. Ein riesiger ehemaliger Truppenübungsplatz, der zum Schluss noch von den Sowjets genutzt wurde. Heute eine tolle Naturlandschaft, in der sich Fuchs und Gans gute Nacht sagen. Für Radler auch ein tolles Gelände mit schönen Trails und kleineren Sandpassagen, die man aber alle gut bewältigen konnte.
Der Besuch des alten Olympischen Dorfes fiel auch ins Wasser; hier werden die alten Gebäude zu Wohnquartieren umgebaut, oder hatte hier Corona auch seine Finger im Spiel?

Nach idyllischen Eckchen von Falkensee folgte eine Fährfahrt über die Havel. Wieder auf Waldwegen kam man gut vorwärts bis uns eine Baustelle zwang einige hundert Meter unser Rad zu schieben. An den Radspuren konnte man erkennen, dass wir nicht die ersten waren, aber hier wären nur Breitreifen hilfreich gewesen. Die Überquerung von Havel und Autobahn war etwas tricky, aber erfolgreich. Richtung Norden durchquerten wir dann Borgsdorf, wo der schönste Teil der heutigen Tagesetappe begann. Traumhafte Wege durch den Erlenbruchwald an der Briese entlang und eine tolle Kulisse von abgestorbenen Bäumen im grünen mit Algen bewachsenen Wasser ließen die Vorstellung aufkommen in subtropischen Breiten unterwegs zu sein. Immer wieder mussten wir anhalten um diese tollen Momente im Bild festzuhalten. Hier waren auch einige Touristen unterwegs, zu Fuß, mit dem Rad oder mit Eseln.

Zum Abschluss des Tages wollten wir dann ein leckeres Bierchen am Wandlitz See schlabbern, doch es gab nirgendwo so etwas wie eine Strandpromenade, oder wir waren nicht intelligent genug sie zu finden. Naja, was blieb uns anderes übrig ins Hotel zu fahren und den Abend zu genießen. Coronamäßig wurde dort das Buffetessen einzeln für jeden Gast zusammengestellt. Da der größte Teil der Gäste schon versorgt war, ging es bei uns recht zügig. Ich möchte aber nicht wissen, wie es ist, wenn da 80 Leute auf ihr essen warten ;-/. Das Büblein Weizenbier konnte man ganz gut vertragen.

Orbit360BRB #1

Erkner – Beelitz – 145km

…die Idee den Orbit360 Brandenburg zu fahren kam beim Hören des Podcasts von BikeTourGlobal. Spontan war ich von entschlossen diese Runde zu fahren. Aber nicht an einem Tag, sondern etwas entspannter über 3 Tage. Als Mitstreiter konnte ich Jörg begeistern mit dem ich vor zwei Jahren einen DoppelTransalp mit dem RR gefahren bin. Jörg hatte als Brandenburger Heimvorteil und nutzte ihn bei der Planung unserer Strecke um die schlimmsten Sandpassagen zu umfahren. In Berichten über die BRB Orbitstrecke hatte ich nämlich gelesen, dass es ziemlich sandig werden würde.
Als Präventionsmaßnahme hatte ich mir deshalb noch schnell den 40mm Conti Terra Speed auf mein Diverge aufgezogen. Außerdem sollte auf dieser Tour der Tailfin seine Premiere erleben. Bisher war ich mit einer Rapha/Apidura Arschrakete unterwegs gewesen, die mir aber immer ziemlich hampelig dahergekommen war.

Der Start der Tour war in Erkner (da wo Tesla gerade die neue Autofabrik aus dem Boden stampft) und führte an der Löcknitz über die ersten Schotter- und Waldwege Richtung Swatzke- und Skabyberge. Beinahe hätten wir das Gut Skaby verpasst, denn mein Jörg hatte geplant auf der Tour einige geschichtsträchtige Orte anzufahren. Bis 1942 wurden auf Gut Skaby deutsche Juden – oft aus Berlin oder Brandenburg – auf die Auswanderung nach Palästina vorbereitet. Und da wir beide sehr fotoaffin snd, haben wir den Ort im Bild festgehalten. Leider konnte man diesen lost place nur von außen erkunden, aber es war schon beeindruckend, was wir da mitten im Outback zu sehen bekamen.
Fast keine Menschenseele trafen wir im Wald, immer wieder überquerten wir Wasserläufe oder fuhren an Seen entlang. Mehrmals hatte ich gedacht: „Hier könnteste auch Urlaub machen!“ Der MTB Trail am Schmöldesee war ne schöne Abwechslung zu den langen geraden Forstwegen der Kiefernwälder. Hier konnte man auch einen Vorgeschmack auf intensives Sandkasten fahren bekommen.

Mein Rad kam ganz ordentlich durch den Sand und der tailfin Gepäckträger machte ne gute Figur. Da wackelte oder rutschte nichts. Auch im Wiegetritt und auf den Wurzelpassagen kam ich mit ihm super klar. Allerdings hätte ich am Start mein Gepäck deutlich reduzieren können ;-( Ich hatte viel zu viel warmes Zeugs dabei! An der Höhe der Befestigung des tailfin an der Sattelstütze habe ich anfangs etwas experimentiert, weil sie doch leicht an den Oberschenkeln schrappte. Etwas höher an der Stütze geklemmt und auch etwas anders gepackt, war das Problem weg…

Bekannt als ‚verbotene Stadt‚ diente Wünsdorf jahrzehntelang als wichtiger Militärstützpunkt: im Ersten Weltkrieg, während des Nationalsozialismus und danach für die Sowjetarmee. Heute zeugen einige, zum Teil zerfallene und verlassene Gebäude von der Vergangenheit. Wir fuhren mit den Rädern durch die Rundtour und hätten gerne die Bunker besichtigt. Aber es lief gerade eine Führung und wir hätten über eine Stunde warten müssen. Diesen Ort werde ich aber auf meiner ToDo Liste als Fotohighlight vormerken um ihn später mal zu besuchen.

Die Zeit drängte und über Asphalt kämpften wir uns gegen den strammen Westwind Richtung Beelitz. In Stücken konnten wir noch kurz die Dreharbeiten zur Krimiserie Soko Wismar beobachten. Dann war das 1.Ziel erreicht.
In der Pizzeria wurde abends dann noch lange theoretisiert…

DasWarHaard

Das war schon ein ordentliches Stück Arbeit. Mit Komoot habe ich eine schöne Strecke zusammengestrickt. Aber das ist keine Garantie für eine Tour ohne irgendwelche Nckeligkeiten. Gleich am Anfang sollte ich über einen Bauernhof fahren, der von einem großen schwarzen Hund blockiert war. Ich habe da lieber einen kleinen Umweg gemacht 😜. Beim zweiten Mal hatte ein Bauer wohl seinen Acker vergrößert und den Waldpfad gleich mitgenutzt. Aber das war’s schon. Der Rest lief navimässig gut.
Nicht immer gelingt es feine Schotterpassagen in die Tour einzubauen. So war der Hinweg nicht ganz optimal. Ab der Haard jedoch war es das reinste Paradies schottern. Viele tolle Wege und Trails im schattigen Wald machten Lust hier irgendwann wieder vorbeizuradeln. Das man in Haltern am See Sand abbaut, sah man nicht nur an den Baggern und LKWs sondern bemerkte es auch leidlich auf den Wegen. An einigen Stellen war radeln unmöglich.
Trotzdem war der Rückweg über Maria Veen (Eislounge!! Unbedingt besuchen) viel interessanter als der Hinweg. Wegen der vielen Waldpassagen und Baumalleen war die Hitze gut erträglich…

EinmalRundUmVreden

…und zwar immer auf der gemeindegrenze entlang. 72 km sind so zusammengekommen. Dabei waren wege, die ich noch nie gefahren bin… und ich meinte alle zu kennen.

HaldeHaniel

Das wollte ich schon länger mal gemacht haben: mit dem Gravelbike zur Halde Haniel radeln. Der Hinweg war genial mit vielen Offroadteilen durch die Agnesallee den Dämmerwald, den Hünxer Wald… und zum Schluss die Halde. Das Wetter war vom Feinsten. Der Rückweg bis Schermbeck verlief auch über wunderbare Waldwege… Ein kurzer Abstecher noch mal zur Femeiche in Erle und dann gings zügig nach Hause

NightRideEibergen

NightRide in Eibergen: War echt genial. Es ging durch eine Kneipe, durchs Feuerwehrhaus, nen Baustoffhandel, nen Baumarkt, ner Autoaustellung, einen Bauernhof, und und und… Top Verpflegung!

VredenHannoverMitOstwind

…mit 7°C am morgen gestartet ging es zum letzten mal in diesem jahr richtung hannover. Über rheine war die tour bis bramsche ganz angenehm, aber mit der aufgehenden sonne wurde der ostwind auch stärker. 140km, immer geradeaus und der wind von vorn. Gegen abend ließ der wind dann nach… Die Temperaturen stiegen tagsüber auf 15°C, was aber nicht dazu führte sommergefühle zu entwickeln. Die shake-dry jacke diente heute ideal als windschutz, ohne dass ich innerlich „gekocht“ wurde. Scheint wirklich sehr gut atmungsaktiv zu sein, diese gore-tex jacke.
Mal sehen, ob man nicht den langen ostteil der strecke interessanter gestalten kann. Viele kaputte radwege nervten doch ein wenig ;-(

EuregioGravelRide

Der 1. #EuregioGravelRide ist Geschichte. Fast 400 Teilnehmer haben auf ihren Rädern das deutsch- niederländische Grenzgebiet unsicher gemacht. Das Wetter war vom Feinsten und wird für nächstes Jahr genauso bestellt 😉 Einige der Teilnehmer hatten die sommerliche Temperaturen genutzt und sind mit ihren Rädern aus dem Pott, oder aus Münster angereist!! Alle waren von der Strecke begeistert, sodass eine Fortführung dieses Events nichts im Wege stehen sollte! Mir hat es schon in der Vorbereitung Spaß gemacht die Strecke zu entwerfen und es freut mich, dass es so gut angekommen ist. Besten Dank an dieser Stelle auch an Gerrit Huurneman, der auf holländischer Seite für die streckenführung verantwortlich war!
Noch mehr Bilder gibt es hier… https://bit.ly/2kMWg9I

HaldenGravelRide #2

…die aussichten von den halden war immer wieder toll. Der track war sehr gut mit den gravelbikes zu fahren. Christian hatte dieses mal mit mahlsand keine probleme. Es rollte wirklich gut über die halden. Die halde norddeutschland mit dem geleucht würde ich mir gern mal bei sonnenauf- oder untergang anschauen. Unscheinbar am weg lag die halde rockelsberg. Es gab auch hier keine skulptur zu bestaunen, aber die plattform auf der spitze bot einen super blick auf den rhein und den pott. Allerdings auch auf die dunklen wolken, die sich von holland näherten. Nach kaffee und kuchenpause im ziegenpeter steuerten wir das letzte highlight der tour an: tiger & turtle. Am cafemobil konnten wir uns zum schluss noch mal stärken und die heimreise antreten. Insgesamt war das eine sehr gelungene veranstaltung, die nach einer fortsetzung „schreit“ 🙂