…oder auch krippentour. Irgendwie ist das dieses jahr DER trend. überall kann man neuerdings krippen besichtigen. Über die lokalzeit münsterland hatte ich gesehen, dass am schöppinger berg, am antonius pättken ein krippenweg installiert worden war. Also dachte ich mir, fähste mal hin. Die tour war von mir nicht vorgeplant, sondern ich verließ mich mal wieder auf meinen WAHOO, der mir immer wieder schöne offroad strecken anzeigte. So entdeckte ich über 40 km neue strecken!: interessant waren die streckenabschnitte bei horstmar, und billerbeck. Schade, dass es keinen durchgehenden berkel radweg gibt. Die ansätze in billerbeck sind doch gut! Obwohl an diesen tag wunderbares wetter war, sah ich und mein rad nach der tour ziemlich verdreckt aus. Der baumberger lehm hat schon eine besondere qualität und lässt sich nur sehr ungern entfernen 😉
DülmenerWildparkUndTeiche
…eine fahrt in eine ganz andere ecke des münsterlandes: nach südosten richtung dülmen. Der wildpark war dabei das erste ziel. Tiere habe ich nicht entdeckt, dafür tolle alte bäume. Auch die seenlandschaft hat einiges zu bieten, Hier sollte man im sommer noch einmal vorbeifahren und bei kaffee und kuchen die landschaft genießen. [tags münsterland, gravelbike|
PottpouriPourDeux
…leider darf man zurzeit nur touren zu zweit machen. Das ist sehr schade, denn diese tour von christian hätte ein größeres publikum verdient gehabt. Morgens war es noch ruhig, aber ab mittag sah man doch viele radler und draußensportler. Abwechslungsreich ging es durch den pott. Durch wälder, täler, trassen, trails…. das war schon klasse, denn christian hat vorher keine mühen und scoutingaufwand gescheut, die strecke möglichst verkehrsarm und baustellenfrei zu planen.
Ca. 110 km und fast 1000 Hm dauerte der ritt durch das ruhrgebiet. Es gab etliches an kunst, halden und aussichten zu bestaunen.
Das wetter war top, aber ich muss gestehen, dass wir an einem mittwoch unterwegs waren. Ich kann mir vorstellen, dass das am WE hier anders aussieht.
DingdenDeluxe
…eine empfehlung von erik f. war diese GRVL tour. Und sie hat gehalten, was er versprochen hatte. Spooky war es in der dingdener heide. Wie aus dem nichts tauchten ruinen + steinformationen mitten im wald auf. der märchenwald am mumbecker bach. Das ganze umrandet von einer tollen herbstlichen natur. Zum glück war ich an einem dienstag unterwegs. ich kann mir vorstellen, dass an diesem hotspot am wochenende der bär los ist. Knappe 95 km über schöne wege und trails waren die mühe wert.
MünsterlandRaute
…spontan hatte sich ralle bei mir gemeldet um mich auf der tour zu begleiten. Und er hat es nicht bereut! Top wetter und ne tolle strecke machten die tour zum erlebnis. Die 100 km vergingen wie im fluge…
MoselTourenEinsZweiDrei
…das wetter ging eigentlich, aber es hätte ruhig wärmer sein können. Von goldenem oktober weit entfernt spielten sich die temperaturen um die 8° – 13°C ab. Aber es war trocken und so konnte ich mit dem GRVL rad die gegend um trittenheim erkunden. Das man hier schnell höhenmeter sammeln konnte, wusste ich, aber dass es bis auf 600m hoch ging hatte ich nicht mehr im kopf. Das ist mit dem renner nicht so wild, im gelände merkt man die Hm da schon eher. Drei schöne touren sind am schluss rausgekommen, immer mit tollen ausblicken auf die mosellandschaft. Mir hat besonders die letzte tour gefallen, weil sie die erinnerungen auf den trierer supercups von 2003 weckte! Lang, lang ist’s her.
ConfidentialGravelRide
Als Hölle des Nordens angekündigt, hat der #ConfidentialRide alles gehalten was im vornhinein BikingTom versprochen hatte! 100km und 2000Hm, tolle Trails, knackige Abfahrten, harte Anstiege. Alles dabei!!
GravelHaldeHaniel
…zum zweiten mal in diesem jahr zur halde haniel gegravelt. Diesmal mit unterstützung von tim und daniel. Auf verbesserter route auf dem rückweg hat die tour mehr gravelanteile hinzubekommen. Wunderbare 153km, die gemeinsam wie im flug vergingen. Das wetter war nach anfänglichem regen top. Meine GORE tex jacke konnte heute mal wieder beweisen, was sie wert ist!
360KreisBorken
…was für ein GravelRide! 317Km, meine längste Radtour und das nicht nur auf Asphalt, sondern Schotter-, Sand- und Waldwegen. Und einmal ging es sogar durch den „Urwald“. Ich hatte mit Respekt dieser Tour entgegen gesehen und gehofft, dass alles gut läuft.Die Wetterverhältnisse für den Tag waren nach den Hitzetagen der letzten Wochen wie gemacht: Fast den ganzen Tag bewölkt, keine knallige Sonne und der Wind hielt sich auch zurück. Der Dunst der Nacht und ein paar Regentropfen gaben der Luft eine satte Schwüle.
Aber von vorne: Daniel hatte vor zwei Jahren eine Rennrad Tour um den Kreis Borken geplant und gefahren, allein! Das war harte Arbeit gewesen, für Kopf und Beine. Deshalb erstellte er eine Gravelvariante, die aber als Gruppe gefahren werden sollte. Ich fand die Idee sofort toll und war bereit für dieses Event. Weitere Mitstreiter fand er unter seinen Rennradkollegen Vom RSC Stadtlohn mit Holger, Damian und Jörg.
Morgens um 6:00 Uhr starteten wir an der B70 bei Prieß und es ging linksherum um den Kreis Borken. Es war noch dämmrig und der Nebel lag auf den Feldern. Besonders hier im Grenzgebiet war der Gravelanteil besonders hoch, dass zeigte sich auch später auf der Runde im Nordteil der Strecke. Alle waren super motiviert, aber hatten auch Respekt vor der langen Distanz. Es rollte gut und untereinander hatte man einiges zu erzählen. So verging die Zeit wie im Fluge. In Dinxperlo folgten wir der Bocholter Aa und erreichten damit auch den westlichsten Punkt der Strecke.
Nach 80km erwartete uns der gedeckte Frühstückstisch mit Nutellabrötchen, Obst und Getränken. (danke hier an Holger und seine Frau!) Zwischendurch zeigte sich jetzt auch die Sonne, aber Richtung Süden färbte sich der Himmel dunkelgrau. Ein paar Regentropfen fielen tatsächlich, aber die konnte man an der Hand abzählen.
Die Streckenführung war klasse, immer wieder unbefestigte Wege und Schotterstücke lockerten die Tour auf. Aber man freute sich auch nach einigen Rüttelpassagen wieder smoothen Asphalt unter den Rädern zu haben. Zwischendurch rollte es aber gar nicht mehr und durch „Urwald“ musste man schieben. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch, wir nahmen es als interessante Abwechslung und es waren noch einige Kilometer bis zur Mittagspause bei 180km zurückzulegen. An der Avia Tanke in KleinReken gabs deshalb einen Getränkestopp und mit gefüllten Flaschen kämpften wir uns entlang des ehemaligen Militärgeländes bei Lavesum durch die Botanik. Von hier ab ging es nordwärts und gegen 14:30 Uhr erreichten wir bei Holtwick unsere Mittagsverpflegung, toll vorbereitet von Ilka! Es gab heiße Suppe, Nudelsalate und natürlich zuckerhaltige Getränke! Holger gab es so viel Power, dass er den Rest der Strecke fast immer vorne fuhr!
An Schöppingen vorbei sammelten wir am selbigen Berg einige Höhenmeter und von dann ab gings Richtung Westen. Leichter Wind schob uns, der uns allerdings nichts bei der 500m langen Sandpassage bei Metelen half. Nur Daniel meisterte diesen Streckenabschnitt ohne abzusteigen! Bei mir kamen sofort Erinnerungen an den Orbit360Brandenburg, dieser Sandweg konnte da locker mithalten!
Im äußersten Norden unseres Kreises umrundeten wir dann den Drilandsee. Hier gönnten wir uns eine Pause mit Apfelkuchen, Kaffee und alkoholfreiem Bier. Ab hier orientierten wir uns wieder an der deutsch- niederländischen Grenze und wir wechselten mehrfach die Seiten. Vorbei am Amts- und Witten Venn kreuzten wir die Lüntener Fischteiche um dann durch das Haaksberger Venn wieder auf deutscher Seite direkt auf der Grenze bis nach Zwillbrock zu graveln. Dieser Abschnitt ist besonders schön und Bestandteil des EuregioGravelRides (www.euregiogravelride.nl 20.09.2020)
Langsam wurde es dämmriger, aber für ein schnelles alkoholfreies Bier und ein Abschlussfoto im Hellen reichte es allemal. Die 17km zum Ziel vergingen wie im Fluge. Wir sausten im Dämmerlicht flott über die holländischen Pflasterstrecken. Mit Rennrädern hätte das nicht so viel Spaß gemacht, aber mit unseren Breitreifen war das kein Problem. Es wurde im Feld munter gequatscht, was ein gutes Zeichen war, dass alle noch gut dabei waren. Kurz nach 21:00 Uhr hatten wir das Ziel erreicht! Wahnsinn! Was war das für eine Tour! 317 km!
Danke, Daniel für diesen tollen Tag und danke an alle Mitfahrenden für Windschatten und nette Unterhaltung!
Orbit360BRB #3
Wandlitz – Erkner – 80km
…das Frühstück war reichlich und die Wartezeit hielt sich in Grenzen, da die übrigen Hotelgäste wohl am Sonntag ausschlafen wollten. Kurz danach waren wir wieder auf der Piste gen Osten. Der Weg führte am Liepnitzsee entlang. Viele Frühaufsteher kamen uns vom Schwimmen im See entgegen, einige saßen gemütlich am Seeufer. Und dann waberten fette Beats durch den Wald. Im Augenwinkel konnte ich einen Gruppe Menschen erkennen, die wohl die Nacht im Wald verbracht hatten… es war schon etwas befremdlich.
Danach folgte ruhige Kilometer durch den Wald und in den Dörfern war auch nichts los. Vereinzelte Fußgänger mit Hund liefen uns über den Weg. Es fing an zu tröpfeln, aber in den Wäldern schaffte es der Regen nicht mal bis zum Boden.
Trotzdem war es recht warm und so schwitzte man, obwohl die Regenjacke nicht geschlossen war. Hinter Tempelfelde folgten wir der Route auf einer Panzerplattenstraße, gesäumt von von hohen Pappeln. Die Straße stieg leicht an, sodass man einen tollen weiten Blick auf die zwei Betonbänder hatte, die sich irgendwo am Horizont verloren. Ein ideales Fotomotiv! Sofort wurden die Smartphones und Kameras gezückt und ein Panoramabild folgte dem nächsten. Die ganze Landschaft rechts und links wurde im Bild festgehalten und wir selbst natürlich auch.
Jörgs Trinkvorrat ging so langsam zur Neige und wir suchten irgendeine Möglichkeit etwas zu kaufen, oder sonst wie zu organisieren. Aber ein Kiosk, Tankstelle oder gar eine Gaststätte war nicht zu finden.
In Beiersdorf entdeckten wir eine interessante Kirche, quasi ne OpenAir Kirche, ohne Dach mit einem Friedhof. Und dort standen in einer Ecke Gießkannen herum… Wasser? Trinkbar?? Nee, leider nicht. Das Wasser blieb auch nach einer Minute laufenlassen milchig. Also weitersuchen… Fotografisch aber war die Kirche ein Hit, wir schossen schicke Panoramen.
Im nächste Dorf schickte uns ein Berliner auf Urlaub Richtung Werneuchen:“Nur 5 Minuten… mit dem Auto. Und das war ziemlich kurz geschätzt, wie ich nachher auf der Karte gesehen habe.“ Also nach zwei Kilometern auf der stark befahrenen Bundesstraße schnell wieder auf unsere Strecke abgebogen. Es rollt gut auf dem Asphalt, mit dem WoMo hätte ich mir aber um mein Geschirr Sorgen gemacht. Dann gings plötzlich rechts ab, der Trail war kaum zu sehen gewesen und mit Brennnesseln fast zugewachsen. Die Pfad stellte sich ziemlich schnell als MTB Trail heraus, der normalerweise in anderer Richtung befahren wurde… Es ging über und unter Baumstämmen her… Die Mücken bissen wie wild. Aber was für ein Bild bot uns sich am Kesselsee! Ähnlich wie an der Briese fühlte man sich wie in einer Dschungellandschaft. Lange hielten wir uns nicht auf, wie gesagt: Mücken!! Dann kam das Steilstück: mit nem Fully downhill weniger ein Problem, als mit einem Gravelbike und ordentlich viel Gepäck. Aber es waren nur ein paar Meter und dann rollte es wieder.
Ganz toll waren dann die Wege am Fängersee und am Bötzsee entlang. Hier waren auch wieder Menschen unterwegs. Tja und endlich gabs ein Cafe am Strandbad Eggersdorf und es hatte geöffnet!
Inzwischen war es Mittag geworden und wir schlugen mit Kaffee, Kuchen und Cola zu. Danach rollte es sich wieder besser und die Sonne kam wieder zum Vorschein. Kleine Orte wechselten sich mit Waldpassagen ab. Von Kagel ging es dann auf schotterigen Nebenwegen Richtung Erkner. Auch hier hatte man immer wieder Ausblicke auf den ein oder anderen See. Ganz in der Nähe baut Tesla übrigens zur Zeit das neue Autowerk. Am Ziel in Erkner saßen wir gerade bei Kaffee und Kuchen, als ein Wolkenbruch losbrach! Glück gehabt!
Fazit:
354km, etwas über 1000Hm, 2 Hotelübernachtungen, keine Panne oder sonstige technische Problem, top Wetterbedingungen, eine Menge Fotos, viele schöne Landschaften… so was sollte man öfter machen! Jörg und ich hatten uns vorgenommen diese Tour entspannt anzugehen und mehrere Tage dafür anzusetzen. Neben der sportlichen Herausforderung sollte aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Die Tour war kurzweilig und an den Abenden gab es nochso viel zu erzählen.
Gespannt war ich vor der Tour mit meinem tailfin Gepäckträger gewesen. Aber alle Bedenken waren umsonst. Auf Asphalt und auch im ruppigen Gelände machte er eine gute Figur, nur die Regenfestigkeit konnte ich auf dieser Tour nicht testen ;-( Die neue Bereifung mit den 40mm Conti Terra Speed war top, auch in den Sandpassagen konnte ich ganz gut manövrieren. Die veränderten Einstellungen seit dem Bikefiting bei EnjoyYourBike machten sich positiv bemerkbar. Ich hatte keinerlei Probleme an Händen, Nacken, Rücken oder Knien.
…mal sehen was als nächstes kommt?